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Ein Mammut in der Warschauer Metro

mammutstosszahn

Ein 120 tausend Jahre altes Mammut wird aus den Tiefen der Erde in einer Metrostation in Warschau seine letzte Ruhestätte finden. Es handelt sich dabei natürlich nur um die Überreste. Zahlreiche Aktivisten zeigten sich nach der Entdeckung ziemlich „aktiv“ und starteten eine Unterschriftenaktion. Das Ziel: die Knochen des ausgestorbenen Wesens sollen in der sich aktuell im Bau befindlichen U-Bahn-Station Plocka ausgestellt werden. Bisher konnten 500 Unterschriften gesammelt werden. 

Solch ein Fund geschieht nicht oft. Ende 2018 stießen die Bauarbeiter der verlängertern U-Bahn-Linie M2 auf vorerst nicht identifizierbare Überreste. Spezialisten sagen, dass diese sogar 120 tausend Jahre alt sein können. Man wird das wertvolle Stück noch untesuchen müssen.

Die Aktivisten, die für den Verbleib der Knochen in der Metrostation kämpfen, können sich bei einer negativen Beurteilung der Petition durch den Bürgermeister sogar vorstellen, dass man zumindest eine Kopie ausstellt oder eine multimediale Installation anbringt. Die Idee ist auch nicht neu. So gibt es in München am Königsplatz, in Paris am Louvre oder in New York in den U-Bahn-Stationen ähnliche Fundstücke, die ausgestellt werden.

Der Bürgermeister des Stadtbezirks Wola sowie die U-Bahn-Betreiber sind, bisher, nicht dagegen und wollen die Initiative unterstützen. Wir werden es beobachten.

In dem folgenden Film kann man die Fundstücke sehen:


Beitragsbild: Querschnitt eines Mammutstoßzahnes / Hannes Grobe via Wikimedia [CC BY-SA 2.5]

Antoni Administrator
Europäer mit polnischem Herz und deutschem Hirn! Eigentümer des Touristikunternehmens Walking Poland Group, lizenzierter Stadtführer in Warschau, Fotograf, Jurist (1. Staatsexamen), Redakteur
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